Es ist schon ein paar Jahre her, als der damals fünf-Jahre-alte Dachs Obie ein Lebensstil verfolgte, der nicht gerade ein langes Leben versprechen würde. Der Vierbeiner gehörte damals einem älteren Paar, das es sehr gut mit ihm meinte. Sie überfütterten das Tier regelmäßig, in der Hoffnung, ihm dadurch genug Aufmerksamkeit zu schenken. Doch das maßlose Futter kombiniert mit viel zu wenig Bewegung, brachte Obie schließlich zu einem stattlichen Gewicht von rund 35 Kilogramm – mehr als das Doppelte von dem, was gesund für seine Größe wäre.
Schließlich schritt ein Verwandter des Paares ein und suchte eine Hilfsgruppe für Tiere, bevor der Vierbeiner unter seinem massigen Gewicht zusammenbrechen würde. Eine Veterinärtechnikerin mit Abschluss in Tiermedizin namens Nora hörte schließlich von dem übergewichtigen Hund und erklärte sich bereits, ihm zu helfen. Sie adoptierte ihn und begann sofort damit, die Weichen für ein gesünderes Leben zu stellen. Die hochkalorischen Mahlzeiten, die für das steigende Gewicht verantwortlich gewesen waren, wurden vom Speiseplan gestrichen und mit fettärmeren, dafür proteinreicheren Lebensmitteln ersetzt. Die ersten Kilos purzelten schnell und schon nach der ersten Woche verlor Obie ganze drei Kilogramm an Gewicht. Doch sein Körper war immer noch nicht bereit, mit dem physischen Kraftakt umzugehen, der nötig war, um ernsthaft an Gewicht zu verlieren. Nur schleichend konnte Nora daher neue Aktivitäten in Obies Leben einführen. Dazu zählten Spaziergänge um den Block und Spielzeiten mit anderen Hunden. Die zusätzliche Bewegung sorgte dafür, dass der Vierbeiner immer mehr Gewicht verlor. Sechs Monate nach dem Start seiner strikten Abnehmkur hatte das Tier tatsächlich rund 20 Kilogramm verloren und war damit seinem Gewichtsziel von rund elf Kilogramm näher denn je. Doch leider kamen mit dem Gewichtverlust neue Probleme: Im Frühjahr 2013, nachdem Obie rund die Hälfte seines Körpergewichts verloren hatte, war der Fettverlust so groß, dass er mittlerweile zu viel überschüssige Haut mit sich herumtrug. Die Hautlappen behinderten ihn bei seinem mittlerweile gesunden Lebensstil und seinen täglichen Aktivitäten. Daher unterzog sich der Vierbeiner im April 2013 einer Operation, um die überschüssige Haut loszuwerden. Nachdem er sich von der Operation erholt hatte, war der Dackel tatsächlich nicht wiederzuerkennen...