Wer sich in einer Gefahrensituation befindet, weiß, wie wichtig Menschen sind, auf die man sich verlassen kann. Polizisten gehören ohne Frage dazu. Doch leider kommen auch sie nicht immer zur richtigen Zeit und so bleibt ihnen manchmal nichts anderes übrig, als Trümmer zu beseitigen. Dennoch sollten wir dankbar sein, dass es Menschen gibt, welche das Gesetz mit allen Mitteln verteidigen und darüber hinaus häufig ein besonders großes Herz für Tiere haben. Übrigens: Wer sagt eigentlich, dass nur Menschen für Recht und Ordnung sorgen können? Im Südkoreanischen Busan bewies eine Katze, dass auch sie das Zeug hatte, um eine gute Polizistin zu werden.
Unter tragischen Bedingungen traf die Katze Molang das erste Mal auf die Polizeibeamten aus Busan in Südkorea. Es war im Jahr 2015 als ihre gerade geborenen Jungen in einem schrecklichen Autounfall getötet wurden. Als die Polizisten damals an die Unfallstelle gekommen waren, hatte sie sich die Zeit genommen, jeden Einzelnen der kleinen zu begraben, während ihre trauernde Mutter nur zusehen konnte. Danach zogen einige Monate ins Land und die Beamten dachten nicht länger über ihre gute Tat nach. Zumindest nicht, bis ihre Polizeistation im Jahr 2016 einen überraschenden Besuch erhielt. Es dauerte eine Weile, bis den Männern klarwurde, dass es sich um die Mutterkatze handelte, deren Jungen im vergangenen Jahr einen Autounfall nicht überlebt hatten. Es schien Schicksal zu sein, dass dieselbe Besatzung am Abend des Besuchs in der Polizeistation arbeitete, die auch beim Autounfall an Ort und Stelle gewesen war. Sie bemerkten sofort, dass die Katze in irgendeiner Weise in Schwierigkeiten steckte. Sie miaute laut und aufgeregt. Doch es schien keinen offensichtlichen Grund zu geben, weswegen das Tier Hilfe benötigte. Schnell entschied sich die Besatzung dagegen, das Kätzchen wegzuscheuchen. Stattdessen ließen sie das Tier auf der Wache herumstreifen und gaben ihr schließlich den Namen „Molang“. Er bedeutete so viel wie „weiß nicht“, da keiner der Männer wusste, woher die Samtpfote so plötzlich gekommen war. Schnell zeigte sich, dass Molang die Polizeistation zu ihrem neuen Zuhause erkoren hatte und die Polizisten mochten ihre neue Verstärkung. Doch schnell fanden sie heraus, dass die Samtpfote nicht ohne Hintergedanken gekommen war. Sie hatte ein Geheimnis und das trug sie in sich. Denn die Mutterkatze erwartete Nachwuchs. Als die Männer dies herausfanden, entschieden sie sich schnell dafür, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um dem Tier zu helfen. Sie richteten sogar einen eigenen Raum als Vorbereitung für die Geburt ein. Und als es schließlich so weit war, unterstützten die Officer das Kätzchen so gut sie konnten. Sie vergewisserten sich, dass Molang es so bequem wie möglich hatte und trennten schließlich die Nabelschnur. Vier gesunde und wundervolle Babykatzen wurden geboren...