Traumatisierter Hund kann nicht ohne seinen Futternapf einschlafen...

 Der kleine Neville scheint ganz besessen von seinem Futternapf zu sein. Er nimmt ihn mit, wohin er auch geht und legt sich sogar neben ihn zum Schlafen – und das jede Nacht. Auf den ersten Blick scheint das zwar ganz süß zu sein, dass der kleine Welpe die Schüssel als sein Sicherheitsgadget gewählt hat. Doch in Wirklichkeit ist der Grund für Nevilles Besessenheit eher trauriger Natur. Nun lebt der Vierbeiner zwar geschützt und hat ein wundervolles Zuhause, doch das war leider nicht immer so. Denn lange Zeit hatte Neville auf der Straße als Streuner gelebt und nie gewusst, wann er das nächste Mal etwas zu essen bekommen würde. Damals hatte er nach jedem Strohhalm greifen müssen und musste hungern, wenn er nicht genug Futter finden konnte.

Mittlerweile hatte er glücklicherweise ein besseres Leben und musste nicht mehr auf der Straße leben. Als eine Frau namens Susan ein Bild von ihm auf der Webseite eines Tierheims gesehen hatte, hatte sie sofort gewusst, dass sie den kleinen Neville adoptieren musste. Sie hatte bereits einen geretteten Hund, doch irgendetwas an dem kleinen Welpen sagte ihr, dass sie ihn zum Teil ihres Lebens machen musste. Sie wartete drei Stunden vor den Türen des Tierheims, nur um sicherzugehen, dass sie die erste Person sein würde, die um eine Adoption des kleinen Welpen bitten konnte. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte sie tiefe Gefühle für einen Welpen, den sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal getroffen hatte.

Sie bekam schließlich die Zusage, den kleinen Neville zu adoptieren und so brachte sie den Vierbeiner überglücklich mit nach Hause. Dort zeigten sich schließlich die Ausmaße, die das schwierige Leben auf den mentalen Zustand des armen Welpen hatte. Er verweigerte beispielsweise, aus seiner eigenen Schüssel zu essen und entschied sich stattdessen dazu, vom Fußboden zu essen. Außerdem versuchte er, mit Susannes anderem Hund um das Futter zu kämpfen. Es zeigte sich deutlich, dass Neville auch auf der Straße um jedes Stück Essen hatte kämpfen müssen. Zu begreifen, dass er nun keine Angst mehr zu haben brauchte, jemals wieder hungern zu müssen, fiel dem Vierbeiner zunächst schwer. Sein Frauchen gab ihr Bestes und zeigte Neville, dass er sicher und geliebt war und dass er niemals wieder hungern musste. Es dauerte mehrere Monate, doch nach einem langen Kampf begann der Vierbeiner aus seiner eigenen Schüssel zu essen. Und zu diesem Zeitpunkt entdeckte Neville seine Besessenheit zu ihr. Bald schon wurde sie sein wichtigster Besitz. Auch jetzt, zwei Jahre nach der Adoption, bringt der Vierbeiner sie immer noch überall hin mit. Nach all der Zeit, in der er so sehr um jede Mahlzeit hatte kämpfen müssen, musste sich die Sicherheit, die eigene Futterschüssel zu haben, wie der wahrgewordene Himmel anfühlen...

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