Gorillas sind wundervolle Kreaturen. Deswegen ist es auch so wichtig, dass wir in Zeiten des Klimawandels und wirtschaftlicher Ausbeutung ihren natürlichen Lebensraum schützen. Viele Hilfsorganisationen beschäftigen sich genau mit diesem Thema. Sie setzen sich für Gorillas auf der ganzen Welt ein. So auch die Organisation, die ein Mann namens Damian ins Leben rief.
Als Damian eines Tages auf einer Reise durch Afrika war und einige Gorillas besuchte, die er einst gerettet hatte, kam ihm der Gedanke, sie seiner Frau vorzustellen. Doch er ahnte noch nicht, was passieren würde, als die Tiere und seine Frau aufeinandertrafen. Seine Wahl fiel auf die beiden Männchen Djalta und Ima, die er im Jahr 2003 in sein Schutzprogramm aufgenommen hatte. Der Mann und die beiden Affen hatten damals eine tiefe Verbundenheit gespürt und er wollte sehen, wie es ihnen heute ging. Es waren über 15 Jahre vergangen, seitdem sich die drei das letzte Mal gesehen hatten und Damian war gespannt, aber auch ein wenig ängstlich, wie die Tiere auf ihn und seine Frau reagieren würde. Um zum Territorium zu gelangen, in welchem die beiden heute lebten, musste das Ehepaar den Fluss Kwilu in der Republik Kongo, für mehrere Stunden abwärts entlangfahren. Sie wussten, dass es schwierig werden würde, die beiden Gorillas in der Wildnis zu finden, doch Damian und seine Frau wollten es versuchen. Mit der Hilfe der örtlichen Organisationsmitarbeiter, näherten sie sich schließlich der Stellen, an welchem die beiden Tiere zuletzt gesichtet worden waren. Das Ehepaar hatte eine Drohne im Gepäck, die sie mit Damians Mobiltelefon verbanden. Dadurch konnte er sie nicht nur kabellos steuern, sondern hatte mithilfe seines Smartphones Zugriff auf eine Kamera, die sich an der Drohne befand. Er startete das Luftwerkzeug und es dauerte nicht lange, bis sie den Standort der Gorillas ausmachen konnten. Selbstverständlich waren Djalta und Ima neugierig und verwundert über das unbekannte Flugobjekt, das plötzlich auftauchte. Doch es schien sie kaum zu stören. Das plötzliche Auftauchen des Ehepaares samt Kamerateam interessierte die beiden da schon mehr. Es war klar zu sehen, dass die beiden Tiere gut in der Natur zurechtkamen und aufgeblüht waren. Das Team landete die Drohne und versuchte dann, sich den beiden Gorillas vorsichtig zu nähern. Auch wenn die beiden sehr entspannt wirkten, wollten sie nichts überstürzen, schließlich waren Gorillas sehr starke und unberechenbare Tiere. Damian war der erste, der sich ihnen näherte. Er ging gebückt, damit die Tiere nicht den Eindruck einer Bedrohung bekommen konnten. Die Tiere blieben völlig entspannt in seiner Gegenwart und schienen freudig überrascht zu sein, ob sie Damian erkannt haben? Daraufhin gab er seiner Ehefrau Victoria ein Zeichen, dass auch sie sich nähern könne. Während sie bei ihrem alten Bekannten ruhig blieben und sich zu freuen schienen, waren sie Victoria gegenüber etwas misstrauischer...