Schwangeres Eichhörnchen kehrt zur Familie zurück, die es gerettet hatte...

 Es war ein kalter und windiger Tag im Oktober in Südafrika, als ein schmächtiges Eichhörnchen aus seinem Nest in einem Baum fiel. Eine Frau namens Simone war gerade bei Freunden zu Gast, als das kleine Nagetier, welches heute den Namen Dingetjie trägt, auf den Boden prallte. Simone und ihre Freunde waren sofort zur Stelle, auch wenn sie nicht glaubten, dass das Nagetier es schaffen würde.


Die junge Frau nahm Dingetje mit nach Hause. Damals wusste sie noch nicht, dass dies erst der Beginn einer langen Freundschaft werden würde. Zu dieser Zeit war sich Simone noch nicht einmal sicher, ob das Tier die Nacht überlebte. Als sie das Tier aufnahm, bemerkte sie, wie kalt sich dessen Körper anfühlte und wie ängstlich das Kleine zu sein schien. Seine Augen waren geschlossen, alt konnte es also nicht sein und es beruhigte sich erst, als Simone ihm Wärme spendeten. Natürlich wusste die junge Frau und ihr Freund Christof nicht viel über die Aufzucht von Babyeichhörnchen. Deshalb begann das Paar zu recherchieren. Mehrmals in der Nacht mussten sie aufstehen, um Dingetje zu füttern. Keiner der beiden hätte geglaubt, dass das Aufziehen eines Babyeichhörnchens so schwierig sei. Denn neben grundsätzlichen Bedürfnissen wie Futter und Wärme hatte Dingetje auch spezielle Wünsche. Das Tierchen mochte es beispielsweise überhaupt nicht, die ganze Zeit in einem Käfig zu verbringen. Also richtete Simone ein kleines warmes Nest in einem Schuhkarton ein, doch auch dies schien dem Nager nicht zu gefallen. Bald schon schlief das Eichhörnchen bei Simone und Freund Christof im Bett. Offensichtlich fühlte es sich nur dort wohl. Problematisch wurde es, als Simone zur Arbeit musste. Sie entschied sich dafür, Dingetje mitzunehmen, da sie das Tier nicht so lange alleinlassen wollte. Es war schnell zu einer Art Ritual geworden: Sie fütterte das Tierchen nach dem Aufstehen und wenn sie sich fertigmachte, schlüpfte Dingetje in ihren Schal, ihr Shirt oder an einen anderen Ort nahe an Simones Körper. Dann gingen sie zusammen zur Arbeit. Die junge Frau wusste, dass die Zeit mit dem kleinen Eichhörnchen begrenzt war, denn schließlich war Dingetje immer noch ein wildes Tier und es wäre falsch, es als Haustier zu halten. Simone wusste immer, dass der Tag des Abschieds kommen würde. Und so dachte sie nach einigen Monaten, dass es an der Zeit wäre, das Eichhörnchen in die Freiheit zu entlassen. Glücklicherweise lebte die junge Frau in einem Nationalpark in Südafrika und somit direkt in der Natur. Doch dies barg auch Gefahren für Dingetje, da jede Menge gefährliche Tiere dort draußen umherstreiften. Das Eichhörnchen musste gewappnet werden. Also brachte das Paar die kleine Dingetje in ihren Garten und setzte sie auf das Gras, um zu sehen, was sie dort tun würde. Eine Reaktion dauerte nicht lange: Das Eichhörnchen kletterte auf einen Baum und von dort schienen seine natürlichen Instinkte einzusetzen. Für das Paar war dieser Moment aufregend und traurig zugleich. Doch auch wenn der Abschied Simone und ihrem Freund Christof nicht leichtfiel, wussten beide, dass es das Richtige war. Damit hätte die Geschichte enden können. Doch sie tat es nicht...

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