Wie es einst bereits der große Gelehrte Aristoteles sagte: Wir Menschen können das vollkommene Glück erreichen, indem wir unser Wesen perfektionieren. Um dies zu tun, müssen wir zu unserem Inneren finden, es festhalten und herausstellen, wer wir wirklich sind. Für uns Menschen klingt das nach einem guten Rat und vermutlich können wir dabei viel von Tieren lernen, die immer zeigen, wer sie sind – zumindest fast immer. Denn sollte ein Pferd namens Jingang nach dieser Philosophie leben, so ist es im Innersten nicht einfach nur ein Ross, sondern eher ein Tragödienschauspieler.
Wie andere seiner Artgenossen, geht das Tier nämlich nicht darin auf, wenn es mit einem Reiter auf dem Rücken herumgaloppieren kann. Stattdessen geht es dieser Art von Anstrengung lieber aus dem Weg. Dies tut Jingang, indem es in der theatralischsten Art und Weise vorspielt, tot zu sein. Und dieses Schauspiel ist nicht nur über alle Maße merkwürdig, sondern sehr lustig zugleich. Und es zeigt, dass manche Tiere lieber faul herumliegen, anstatt sich durch viel Fleiß ihre Karotten zu verdienen...